Jan's Boston Diary

Wednesday, March 09, 2005

Wetter Warnungen

Ich gelange mehr und mehr zur Ueberzeugung, dass Amerikaner Katastrophen lieben. Wenn es keine echten gibt, muessen welche geschaffen werden. In den letzten Wochen wurde praktisch jeder Schneefall mit einer "Winter Storm Warning" des nationalen Wetterdienst begleitet und im Fernsehen begierig ausgewertet. Es gibt sogar den speziellen Job Title eines "Storm Analyst" der uns regelmaessig mit Endzeitszenarien beglueckt.

Heute gibt es freilich wieder eine Warnung, da gerade eine Kaltfront durchzieht (ca. -15 Grad C) - sowas soll ja im Winter schonmal vorkommen. Der nationale Wetterdienst hat dazu folgendes zu sagen:

... THE WIND CHILL READINGS ARE NOT EXPECTED TO BE COLD ENOUGH TO POSE AN IMMEDIATE LIFE THREAT. IT IS RECOMMENDED YOU DRESS IN SEVERAL LAYERS OF OF CLOTHING IF HEADING OUTDOORS TODAY. THIS WOULD INCLUDE... HATS... EARMUFFS... MITTENS AND SCARVES. PROLONGED EXPOSURE OF SKIN TO THE FRIGID AIRMASS CAN STILL PRODUCE FROSTBITE.

Ich weiss gar nicht wie ich in Deutschland noch ohne solche hilfreichen Hinweise leben koennte ...

Sunday, March 06, 2005

Vermont

Der Winter hoert hier nicht auf. Langsam kann ich den Schnee nicht mehr sehen. Aber auch in Deutschland scheint das im Moment ja nicht besser zu sein. Dieses Wochenende zog es uns zum Wintersport ins schoene Vermont (ein US Bundesstaat hier in der Naehe). Mount Snow hatte Berge von Schnee zum Skilaufen und mehr.


Highlight unseres Aufenthalts war eine Halbtagestour auf Snowmobilen in einem riesigen State Park. Unser Guide kannte kein Erbarmen mit uns und scheuchte um mit bis zu 55 Meilen pro Stunde (knapp 90 km/h) durch den Wald. Es ist mir bis jetzt nicht richtig klar, wie wir uns eigentlich auf den Teilen und auf der Strecke gehalten haben. Nach 3 Stunden waren wir jedenfalls total breit - es ist ein unerwartet anstrengender Sport.